Am Samstag stand zuerst die technische Kontrolle "unsere jährliche MFK" an; kurz gesagt die TK. Diese wurde mal wieder so richtig exakt ausgeführt. Dennoch war alles Bestens. Dabei wurde auch festgestellt, dass wir mit unseren Kisten eine wirklich gute Gewichtsverteilung haben. Bei allen C3/C4-Kisten haben wir Vorne/Hinten eine Verteilung von 52%/48% bzw. 53%/47%. Unsere neue Carrioli wurde dann auch genaustens unter die Lupe genommen. Mussten wir doch sogar Verschalungsteile abschrauben für die Überprüfung.
Noch vor der TK mussten wir den Hänger laden und Bereit stellen. Dabei gab es beim Verlad der Laderampen ein grösseres Problem. Da der Platz wo die Rampen normalerweise transportiert wurden nun von der Carrioli besetzt war, mussten wir ziemlich improvisieren. Am Ende aber hatten wir eine temporäre Lösung.
Der Verlad war nicht so einfach, waren wir doch nur zu Zweit. Zum Glück wurden wir noch von der Grossmutter der Piloten unterstützt. Aber ja, die Piloten, die Sache war, dass Philipp seine DHU in der RS hatte und Sarina krankheitsbedingt ausfiel.
Das Wetter verhiess für das Wochenende auch nicht so sonderlich gute Voraussetzungen. Schon während der TK und auch am Rennen sollte es teilweise heftig regnen. Wir hatten aber mega Glück. Wir konnten nach der TK die Kisten noch in den Hänger verladen bevor das Gewitter mit Hagel losbrach. Auch am Renntag verlegten sich die Schauer immer wieder auf Zeiten wo wir nicht betroffen waren. Erst an der Rangverkündigung wurden wir dann recht nass.
Einen Aufreger gab es dann aber ganz am Schluss noch. Ein Kollege kam mit seinem Hänger trotz Synchro-Bus nicht mehr aus der aufgeweichten Wiese raus, die Räder drehten nur noch im Schlamm. Da konnten wir mit unserem Landy und den Geländeprogrammen gut helfen und ihn aus dem Dreck ziehen.
Überragender Sieg von Matthias im C3. Ja, der Sieg konnte auch etwas erwartet werden. Die Konkurrenz ging mit unterlegenem Rennmaterial an den Start und war nicht nur deutlich jünger sondern auch teilweise auch noch mit deutlich weniger Rennerfahrung ausgestattet.
Aber die Zeiten waren ausserordentlich gut, denn Matthias wäre auch bei den Erwachsenen im C4 noch auf den vierten Platz gefahren.
Im zweiten Lauf fuhr er die fünft beste Zeit aller Kassen, nur 0,02 sec. langsamer als der amtierenden C4-CH-Meister.
Könnte es sein, dass Matthias tatsächlich zum ersten Mal in einem Rennen nicht nur auf Gefühl und Gehör gefahren ist? Er fuhr zum ersten Mal mit einer Brille.
Niederhünigen ist immer perfekt organisiert. Die Pfadi gibt sich extrem viel Mühe um ein tolles, spannendes und sicheres Rennen durchführen zu können. Auch die Gastronomie ist vom feinsten und es gibt jedes Jahr etwas anderes zu Essen. Selbst ein Taxi um die Fahrer vom Verlad der Kisten wieder an die Rangverkündigung zu bringen, war organisiert. Wirklich toll, grosses Kompliment an den Organisator, die Pfadi Konolfingen mit all den Helfern und Organisatoren. Vielen herzlichen Dank dass wir bei Euch dieses tolle Rennen fahren können.