Ein tolles CH-Rennen mit super Ambiente und Festwirtschaft sowie guten Infrastrukturen. Wir freuen uns auf das Rennen. Es werden auch mal wieder alle Piloten von Hilfiker-Racing am Start sein. Im C3 ist die Ausgangslage (leider) klar, es gibt in der CH ein Nachwuchsproblem und wir sind die einzigen Starter, es geht somit nur um den Spass. Im C4 wird erstmals Philipp einen Rennlauf bei den Erwachsenen bestreiten. Wir sind gespannt, wie er sich nach 2 Jahren ohne Rennpraxis im C4-Haifisch-becken schlagen wird.
Die Vorbereitungen sind seit dem vergangenen Wochenende abgeschlossen, der Hänger ist reisefertig. Nach der EM haben wir alle Rad-Lager geprüft und einiges ausgetauscht. Bei der Kiste von Philipp haben wir die Spur und den Sturz nochmals sauber eingestellt. Auch die Federung/Dämpfung haben wir bei allen Kisten nochmals unter die Lupe genommen. Wir denken, dass wir gut vorbereitet sind.
Ja, da gibt es nicht mehr viel zu sagen. Wir werden ca. 2h Anreise-Zeit haben, Dh. Abfahrt ist Früh um 06:00 Uhr. Beim Wetter haben wir etwas gemischte Gefühle. Es soll nicht so heiss werden, aber schon ab 15:00 Uhr drohen Gewitter aufzuziehen. Nun, mal sehen, es ist noch lange bis Sonntag und vielleicht ändert es sich ja noch.
Was uns derzeit Beschäftigt ist, dass die Ersatzteile schwer zu beschaffen sind und sich der Preis teilweise verdoppelt und verdreifacht hat. Besonders bei der Bereifung ist es äusserst schwierig geworden. Anstelle von Euro 25.- pro Pneu muss heute mit Euro 65.- und mehr gerechnet werden.
Das Rennen hat nicht unbedingt den Verlauf genommen wie wir uns das gedacht hatten; aber mal schön der Reihe nach.
Philipp im C4 wollte nach der Corona-Zeit eine Standort-bestimmung vornehmen. Aber nach fast drei Jahren, im aller ersten Rennen war das nicht so eine einfache Sache. Im ersten Lauf war er nur 0,6 Sekunden schneller als sein 4 Jahre jüngerer Bruder Matthias. Nur der hat im 2022 auch schon über 30 Rennkilometer absolviert. Das ist schon eine Hypothek welche nicht so einfach wett zu machen ist. Im Zweiten Lauf hatte er dann so richtig angegriffen und die zweitschnellste Zeit aufgestellt. Damit hat er gezeigt, dass er vorne mitfahren könnte und für das 2022 eine erste Duftmarke hinterlassen. Der dritte Lauf ist ihm dann aber ziemlich misslungen und er beendete das Rennen auf dem 5. von 12. Plätzen.
Das europäischen Top-Girl Sarina wollte definitiv zu viel. Ihr sitzt aber auch der jüngere Bruder (nicht mehr der kleine Bruder) im Nacken und sie touchierte in zwei Läufen die Pistenabsicherungen und verlor damit viel Zeit. So musste sie trotz schnellster Zeit in ihrer Klasse "dem kleinen Bruder" den Vortritt lassen. Dafür hatte sie zum ersten Mal ein Rennen auf dem C5 Höllenritt bestritten (SideCar).
Für Matthias war es abgesehen von seinem Unfall im zweiten Lauf ein perfektes Wochenende. Fuhr er doch im ersten Lauf fast schneller als sein 4 Jahre älterer Bruder und toppte das auch noch damit seine um 2 Jahre ältere Schwester auf die Plätze zu verweisen und das Rennen zu gewinnen. Dazu waren auch seine Zeiten im ersten und letzten Lauf sehr konstant was darauf hindeutet, dass es endlich schon im ersten Lauf an sein mögliches Maximum kommt. Sein Unfall war dann aber sehr spektakulär. Er fuhr mit hohem Tempi in die erste 90 Grad-Kurve und stiess so heftig mit den Strohballen zusammen, dass diese wie durch eine Explosion davonspritzen. Die Folge davon ist, dass wir an der Verschalung einiges zu reparieren haben. siehe auch die Fotos unten und in den Impressionen.