Europameisterschaft 2019 in Frankreich

Freude, herrscht! Wir haben unsere Ziele erreicht! Wir sind mit einem Podestplatz im C3 nach Hause gekommen.

Philipp konnte sich in der C3 durchsetzen und den dritten Platz einfahren.  Es war in jeder Beziehung ein heisses Rennen. Nachdem an den Vortagen das Thermometer bis über 40 Grad Celsius stieg waren am Rennwochenende die Zeiten sehr heiss. Philipp konnte sich von Anfang an ganz vorne festsetzen. Die Platzierungen nach dem Probelauf sowie 1./2./3.-Lauf waren 1-3-2-3. Das gesteckte Ziel war der erreichte 3. Platz!

Sarina konnte das Rennen auf dem sehr guten 7. Platz beenden. Es war ihre erste Teilnahme im Kreis der schnellen C3-Jungs. Und beinahe hätte sie einen ehemaligen C2 Europa- & Vize-Europameister auch noch geschlagen; es fehlten nur noch 0,06 Sekunden. Sarina hat das Rennen (vor allem den dritten Lauf) wohl etwas zu Locker angegangen. Aber, sie ist das schnellste SoapBox-Girl in Europa. Das gesteckte Ziel war ein Platz unter den ersten zehn, was Sarina mehr als erreicht hat.

Matthias fuhr erst sein zweites C2 Rennen mit der neuen Kiste und hatte diese super im Griff. Er hatte von ehemaligen C4-Europameistern viele Komplimente erhalten. Matthias hat im C2 den 8. Platz erreicht und damit das Ziel, sich im vorderen Mittelfeld zu platzieren voll erreicht. Mit etwas mehr Renn-Uebung wäre auch ein 7. oder 6. Platz in Reichweite gewesen. 

 

Toll war auch, dass Freunde, Verwandte und Sponsoren an den Renntagen zu Besuch waren!

 

 

Vorbereitung

Da wir in den vorangegangenen Jahren immer wieder Probleme mit der Fahrwerksgeometrie hatten, haben wir uns für diese EM dazu entschlossen, die Einstellungen erst vor Ort zu machen. Durch die Hitze gestaltete sich das aber als grosse Herausforderung. Zumal die Schrauben, welche wir in normaler Temperatur-Umgebung angezogen hatten, sich bei der Hitze durch die Ausdehnung noch fester sassen. So mussten wir eine Schraube ausbohren und ein Gewinde nachschneiden. Auch die Pneus oder besser die Schläuche meinten es nicht gut mit uns. Schon vor dem ersten Rennmeter mussten wir zwei Räder austauschen. Glück im Unglück; dafür haben wir festgestellt, dass eine Bremszange nicht richtig angeschraubt war.

Dann meldete sich bei Sarina auch wieder eine "Krankheit". Kurzerhand flüchteten wir alle ins Auto und fuhren in 90 Minuten nach Hause. Gleiches erfolgte am Donnerstag. So verbrachten wir die Abende und Nächte in Pfaffenheim und die heissen Tageszeiten zu Hause in der Kühle.  Damit haben wir erreicht, dass Sarinas Krankheit eingedämmt werden und sie das Rennen bestreiten konnte.


Race

 

Für die Erwachsenen ging es am Samstag schon früh am Morgen um 07:00 Uhr los. Wir in den C2/C3-Klassen mussten erst um 09:00Uhr ran. Leider liess die Rennorganisation etwas zu wünschen übrig, denn wir wurden vom Sammelplatz nur bis in den Zielbereich gezogen und mussten dann rund zwei Stunden warten bis der Transport zum Start weiterging. Dieser Rückstand konnte im Verlauf des Tages nicht mehr eingeholt werden. Leider gab es dann eine Einsprache welche bewirkte, dass im C1 & C2 der erste Rennlauf des Samstags am Sonntag wiederholt werden musste. Dies versprach für das Time-Management wenig Zuversicht. Ausserdem mussten wir somit am Sonntag auch um 07:00 Uhr bereit sein; aber erst mal alles der Reihe nach.

Ja, pünktlich um 07:00 Uhr waren wir bereit. Matthias hat sich sogar gefreut, weil es so zu einem Rennlauf mehr kommt. Das Hochziehen klappte dann auch wunderbar, nur leider mussten wir anschliessend über eine Stunde am Start warten weil irgendetwas nicht bereit war. Schon wieder machte ich mir Sorgen wegen des Time-Management. Auch das Chaos welches beim Hochziehen gemacht wurde indem kreuz und quer Kisten angehängt wurden bereitete mit Kopfzerbrechen; das konnten die Organisatoren dann aber beheben. Irgendwie schafften wir es dann doch schon um 19:15 Uhr die Rangverkündigung durchzuführen. diejenige der C1 war dank den Einlagen eines kleinen Schweizers der absolute Brüller.

Ach ja, die Platzierungen unserer Fahrer in den Läufen Probe/1./2./3.: (3 ist Schlussresultat)

Philipp 1-3-2-3

Sarina 18-11-5-7

Matthias 9-7-8-8

Neben der Aufregung zum Time-Management gabs auch andere Aufreger wie zB., dass nach dem ersten Lauf bei Sarina die Spur und der Sturz nochmals einzustellen war. Sie hatte es in einer Kurve etwas übertrieben und an den Strohballen angehängt.


Location & Infrastruktur

Die Infrastrukturen auf dem improvisierten Zeltplatz waren  dank der Verwendung des Club-Hauses des Fussball-Vereins und der darüber liegenden Turnhalle sehr gut. Auch der Festbetrieb an der Strecke war wirklich toll und das Essen günstig und gut. Einzig die Menge der Toiletten-Anlagen hätte noch etwas üppiger ausfallen dürfen. Das wurde wohl auch dem "Kollegen" welcher die Douche und den Papierkorb mit einer Toilette verwechselte und dabei die Hälfte auf den Boden und einen Viertel an die Wand  "machte", zum Verhängnis. Selbst der Strom ist im Camping nie ausgefallen.

Wir für uns hatten die üblichen Utensilien mit dabei. Zusätzich  wurde unser Anhänger noch durch eine kleine Klima-Anlage gekühlt. So hatten wir es recht angenehm.

Neben dem Rennen gab es noch Spiele, Wasserschlachten und viele Gespräche bei Bier und Wein.


Impressions