Viu 2017 Speddown Europameisterschaft

SUMMARY

Die EM 2017 ist Geschichte!

 

Herzlichen Dank an die Organisatoren und Helfer. In Viu gibt es wirklich nicht viel was man noch verbessern könnte. Und das Wetter kann zum Glück noch nicht manipuliert werden.

Die Erwartungen sind der Realität gewichen. Wir konnten unsere Erwartungen nicht ganz erfüllen, können aber mit dem Erreichten dennoch zufrieden sein.

 

Nach der EM ist vor der EM!

 

Ausführlicher Bericht siehe unten in "Race".

 

Bei der Eröffnungsfeier gab es wie immer eine Rangverkündigung des Europa-Cup aus dem Vorjahr. Dabei konnten alle unsere Piloten den vierten Platz erreichen. Für eine gute Platzierung hilft es natürlich, wenn man schnell fahren kann, aber es ist vor allem wichtig an möglichst vielen der Europa-Cup-Rennen teil zu nehmen. Die Teilnahmen beeinflussen die Platzierung enorm. Da wir nur an drei der sechs Rennen teilnehmen konnten, war nicht mehr zu erwarten.

 

Vorbereitung

Schon bald gilt es die letzten Vorbereitungen zu treffen für die SoapBox Speeddown Europameisterschaft in Viu in Italien. Leider wurden und sind unsere Vorbereitungen in diesem Jahr  noch immer von vielen anderen Anforderungen und Ereignissen stark behindert. Zum einen passten die vorbereitenden Renntermine nicht in unsere anderen Termine zum anderen wurden uns aber auch durch Unfälle und die Termine der Schnupperlehren von Philipp Grenzen gesetzt.

Wir sind dennoch gut in die nationale Meisterschaft gestartet und können dadurch einigermassen optimistisch in den wichtigsten Event des Jahres einsteigen.

 

Die Vorzeichen:

 

Klasse C2:

Im C2 startet Matthias unser Jungpilot. Für ihn gilt "einfach nur geniessen und Erfahrungen sammeln".

Bei Sarina stehen die Vorzeichen ganz anders. Sie startet mit der Nummer 202 was bedeutet, dass sie als nominell Zweit-Schnellste an den Start geht. Das heisst, dass sie im C2 zum Favoritenkreis mit einbezogen werden muss. Aus heutiger Sicht dürfte sich ein Dreikampf an der Spitze abzeichnen mit der Deutschen Paula Pötschulat und Sarinas Dauerkonkurrenten aus der Schweiz Glen Moll. Das heisst, dass wir bei Sarina einen Podestplatz anstreben. Wir werden sehen, wer das feinere Händchen hat, weniger Fehler macht oder die Nerven im Griff behalten kann.

 

Klasse C3:

Im C3 geht es auch für Philipp darum sich in den vorderen Plätzen zu behaupten. Auch er startet als "Zweit-Schnellster"  mit der Nummer 302. Neben dem Topgesetzten Philipp Pötschulat aus Deutschland muss aber sicher mit Giulio Soldati aus Italien gerechnet werden. Nebenbei gibt es noch eine Handvoll Fahrer, welche nur auf einen Fehler dieses Spitzentrios warten. Dazu gehören Colin Arthur B,  Alberecht Niclas CH, Munier Bastien F mit dazu. Auch von den neuen C3 Fahrern Jan Sejkora CZ, Demelenne Arnaud B und Leonir Theo B kann einiges erwartet werden.  Zudem gibt es noch eine Reihe von uns nicht bekannten Fahrern, welche jederzeit für eine Ueberraschung sorgen können. Auf jeden Fall ein sehr starkes und mit 26 Fahrern grosses Teilnehmerfeld. Dennoch versuchen wir auch im C3 nach einem Podestplatz zu greiffen.

 

Auch in den meisten anderen Klassen sind ausichtsreiche Schweizer Piloten am Start. Sehr interessant wird sein, ob der letztjährige C4 Europameister Andreas Lerf aus der CH seine Top-Leistung wiederholen kann. An der EM im 2016 in Belgien hatten ausser den Schweizern ihn wohl niemanden auf der Rechnung. 

 

Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt!

 

Link zum Austragungsort:

Speeddown EM 2017 Viu

Letzte Vorbereitungen

Packen

Der Anhänger ist bereit, alles ist bereits ready; eigentlich könnte die Sache losgehen. Nun müssen nur noch die persönlichen Sachen zusammengerafft werden.

Das wichtigste; es darf nichts von der Rennausrüstung vergessen werden.

 

Check der Renngeräte

Bevor wir aber losfahren, werden wir an einem etwas kühleren Tag die Renngeräte nochmals checken. Lager, Reifen, Schraubverbindungen und vor allem die Funktion der Bremsen werden nochmals geprüft.  Möglich dass wir die Sitzpositionen nochmals anpassen. Sicher prüfen wir auch Spur und Sturz sowie die Gewichtsverteilung vorne/hinten (52:48) , links/rechts (50:50).

  

Vorfreude

Das ist wohl das Wichtigste.!

Die Anspannung steigt und es geht nicht mehr lange und dann beginnt auch der Puls zu steigen.

 

Wetteraussichten

Die Langzeit-Wetter-Aussichten hatten heisse und trockene Tage prognostiziert.  Leider sind nun die kurzfristigen Aussichten nicht mehr so als ob Sonnenschutz und Getränke im Vordergrund stehen.

Es hat sich deutlich abgekühlt. Es ist zwar eine Besserung in Sicht, aber mit heissem Wetter muss nicht mehr gerechnet werden. Im Gegenteil, wir werden auch einen Regenschutz mitnehmen müssen und unsere Renntaktik an das Wetter anpassen.

Es wird sehr wichtig sein bei trockener Fahrbahn optimale Läufe ins Ziel zu bringen. In einem zweiten oder entscheidenden Lauf bei nasser Piste noch Zeit gut machen zu wollen dürfte wohl illusorisch sein.

  

Back


Race

Wir hatten Glück und konnten unsere Rennläufe bei akzeptablen bis sehr guten Bedingungen absolvieren.  Vor allem wechselten die Bedingungen nicht innerhalb unserer Klassen. Andere hatten da weniger Glück und mussten alle Rennläufe im Regen absolvieren. Damit ist schon gesagt, dass Petrus wohl kein Soap-Box Pilot war. Es herrschten zwar nur Temperaturen unter 30 Gad Celsius, aber die Luftfeuchtigkeit bewegte sich gegen 80%; eine "klebrige Sache".

 

Rangliste

 

Zum Rennen selber.

 

Matthias hatte erwartungsgemäss keinen Einfluss auf  das Resultat in der Kategorie C2. Er wurde als Jüngster Zweitletzter. Geniessen konnte er das Rennen auch nicht so wie erhofft. Im Probelauf und in einem Rennlauf schlug er ein; wir haben etwas zu reparieren. Verletzungen hat er nur psychische zugezogen. Diese sind aber schon wieder verheilt.

 

Sarina hingegen gehörte in der Kategorie C2 jedoch erwartungsgemäss zum Favoritenkreis und konnte sich auch bis zum letzten Lauf auf dem zweiten Rang halten. Leider war Sarina vor allem am zweiten Renntag krank (starke Uebelkeit) und sie konnte nichts mehr essen und trinken. Mit diesen negativen Umständen verlor sie am Sonntag einige wichtige Zehntelsekunden und musste einen Konkurrenten vorbei ziehen lassen. Dieser deplatzierte Sarina um 0,11 Sekunden auf den dritten Platz. Dabei hatte Sarina noch Glück und wurde nicht auch noch von der nächsten Konkurrentin überholt. Blieben doch auch da nur noch 0,05 Sekunden auf den undankbaren vierten Platz. Das war eine ganz heisse Kiste.

Das Ziel, endlich ein Girl an einer EM in der C2 aufs Podest zu bringen konnten wird aber dennoch voll erfüllen!

 

Philipp hatte in der Klasse C3 ebenfalls Ambitionen auf das Podest. Wir wussten, dass die Rennen einem Tanz auf dem Fulkan gleich kam. Dennoch meinten wir den italienischen Konkurrenten auf dem zweiten Platz angreifen zu können. Wir hatten leider unsere Rechnung zu wenig mit den Fahrern aus Belgien gemacht. Auch der italienische Konkurrent gab sich keine Blösse. So mussten wir sportlich eingestehen, dass die Konkurrenz zurecht die Plätze 1-3 für sich erringen konnten und Philipp nur der undankbare vierte Platz übrig bleib. Kollegen von Philipp meinten, dass es die beste Platzierung erreicht hatte. Konnte doch keiner der 14-17 Jährigen so lange die Ehrendame geniessen.

 

So muss man "leider" sagen "nach der EM ist vor der EM".

EM 2018 in Belgien wir kommen!!!

 

Impessionen aus YouTube:

Bilder

Video

Location

Unser Nachtlager hatten wir in einem der wenigen Zimmer welche es in Viu zu mieten gibt aufschlagen. Wir sind somit in Geh-Distanz (700m) vom Ziel entfernt. Auch die Camper haben es nicht viel näher. Die Zimmer waren zwar klein, aber sie waren trocken und kühl. Die Duchen gleich im Haus zu haben war für uns Rennfahrer purer Luxus. Campieren wir doch für gewöhnlich "wild" mit improvisierten sanitären Einrichtungen.


Impressions